Berichte von 10/2012

Taganga im Tanga

31Okt2012

sunsetDie Busfahrt von Bogota nach Santa Marta dauerte eeewig aber war sehr ertraeglich (18 Stunden). Welcome to the Caribean! Leute, ich bin in der geilen Karibik!! Von Santa Marta haben wir uns ein Taxi nach Taganga gegoennt. Erstmal ins Hostel eingecheckt, schlaf nach geholt und dann die Stadt unsicher gemacht. Hier kann man echt Leute kennen lernen die genauso drauf sind wie wir. Eigentilch chillen wir den ganzen Tag nur am playa grande und lassen uns bruzeln. Der hike dorthin dauert ca. ne halbe stunde und ist meiner Meinung nach ist der bessere Weg zum Strand, denn man kann auch mit dem Bot rueber tuckern, was aber natuerlich wieder mit Geld verbunden ist. Fast jeden Tag lernen wir neue tolle Leute kennen und erleben immer etwas. Das naechste ziel ist TAYRONA!! 

Playa Grande Sunset

¨EL MIEDO ES EL SABER LLEGAR, LLEGAR ES LA MAYOR FELICIDAD DE VENCER EL MIEDO¨

Bevor ich es vergesse

23Okt2012

Auf dem Weg vom Flohmarkt zur Familie Posado Diaz hab ich mir fast in die Hose gemacht. Ruth ist gestolpert und hingefallen und Sebastian hat dann so getan als wuede er ihr irgendetwas entgegen schmeissen. Natuerlich auf eine harmlos Art. Nach 5 Minuten fing sie auf einmal an zu schreien und wild herum zu huepfen. Sebasatian hat ihr einen kleinen Kaefer in den Ausschnitt geschleudert. So funny. 

Alles wendet sich immer zum Guten

22Okt2012

Die grosse Reise durch Suedamerika ohne planmaessigen Plan fing am 17.Oktober 2012 an. Viele Leute fragen sich wieso, weshalb nach Suedamerika und warum ueberhaupt? Gute Frage? Nein. Ich brauche dafuer keine Antwort und auch auf die Frage welchen Sinn diese Reise oder allgemein eine Reise hat, kann sich jeder selber beantworten.

Zunaechst einmal wurde uns schon bei der Planung, wie wir ueberhaupt von Nuernberg nach Frankfurt am Main (Flughafen) kommen, ein Strich durch die Rechnung gemacht und ich bin wahnsinnig froh dass sich mein Bruder um eine Mitfahrgelegenheit in letzter Minute irgendwie noch im Internet gekuemmert hat. Meine Tante und mein Onkel brachten mich dann schliesslich zum Bahnhof und haben mir auch sehr viel Kraft fuer dir Reise gegeben. Dafuer bin ich sehr dankbar. Nach ca 24 Stunden auf den Beinen, kamen wir dann endlich am Flughafen in Bogota, Kolumbien an und es erwartete uns eine riesen grosse Ueberaschung. Um das Visum zu bekommen mussten wir lediglich eine Adresse nennen, wo wir uns aufhalten werden. Naja einfach mal den Reisefuehrer aufgeschlagen und irgend ein Hostel genannt. Eigentlich wollten wir ja ins Hostel gehen aber ein alter Freund, den Ruth in Israel kennen gelernt hat stand ploetzlich da und bot uns an bei ihm zu bleiben. Also fuhren wir mit Sebastian und seinem Bruder Santiago los.

Hier ist alles anders! Die Luft, die Pflanzen, die Menschen, die Geschaefte, die Toiletten, das Geld, die Heauser und natuerlich das Essen. Da Bogota ueber 2000 Meter ueber dem Meeresspiegel liegt und der Flug auch wahnsinnig anstrengend war, war ich erstmal platt. Jetleg! Santiago hat uns dann die Altstadt von Bogota gezeigt und ich muss sagen, dieses viertel namens La Candelaria hat echt charme. Die alten Kolonialhaeuser werden von verschiedenen grafitit bildern geschmueckt und geben daher diesem Stadtteil eher einen jungen frischen Charakter. Es gibt viele kleine Geschaefte, viele Strassenheandler und das Goldmuseum ist auf alle Faelle einen Besuch wert. Dort sieht man z.b. die uralten Schaetze der Ureinwohnen Kolumbiens und was sie vor vielen vielen hunderten von Jahren schon alles mit dem wertvollen Aurum machen konnten. Wenn man ueber Kolumbien und seine Schaetze nachdenkt sollte man meinen, dass es eines der reichsten Laender der Welt ist, aber so ist das leider nicht. Korruption macht alles sehr schwierig und auch die Vergangenheit laesst sich nicht leugnen. Trotzdem sind die Kolumbianer sehr freundlich, hilfsbereit und haben ein wahnsinnig grosses Herz. 

La Candelaria in Bogota

Das Nachtleben ist zumindest in Bogota sehr aufregend. Die Strassen und Pubs reihen sich aneinander und sind voller Menschen. Es wird zu internationaler Musik aber auch Merengue, Reggaeton und zu einheimischer Musik getanzt bzw. die Hueften kreisen lassen und getrunken. Der "Nationalschnaps" Aguardiente schmeckt wie Uzo oder Arak und ist am billigsten wenn man ihn vor 11 Uhr im Tetrapack kauft und draussen mit vielen anderen Kolumbianer trinkt. Das Nachtleben endet um 3 Uhr also muss man sich entscheiden ob man schon vorher geht und noch einen einigermassen leeren Bus oder ein Taxi erwischt, denn nach 3 Uhr ist es praktisch unmoeglich.

Sonntags gibt es immer einen wunderschoenen Flohmarkt und die Strassen sind teilweise fuer motorisierte Fahrzeuge gesperrt. Und plotzlich denkt man ganz Bogota auf den Strasse beim Sport treiben wieder zu finden. Bei Sebastain gab es am Sonntag ajiaco, wohl eine der besten Suppen die ich jemals gegessen habe und auch so wurden wir mit typisch kolumbianischem Essen verwoehnt. Santiago hatte an diesem Tag einen schweren Unfall mit seinem Motorrad und liegt im Krankhaus. Das war ein Schock fuer uns alle. Wir hoffen dass er bald wieder gesund wird. Er hat sich echt sehr viel Zeit genommen und hat uns sehr viel gezeigt und erklaert. Danke Santiago!! Get well soon.